Kredite werden in erster Linie nach ihrer Verwendung unterteilt. So findet man Privatkredite, die für die Finanzierung privater Anschaffungen verwendet werden und Baufinanzierungsdarlehen, mit denen der Kauf oder Bau eines Hauses oder einer Wohnung finanziert wird.
Die Verwendung von Privatkrediten muss nicht nachgewiesen werden, bei Baufinanzierungen lassen sich Banken aber in der Regel einen Verwendungsnachweis erstellen. Aus diesem muss ersichtlich sein, für welchen Zweck das Darlehen explizit verwendet wurde.
Ein weiterer Unterschied dieser beiden Darlehen ist die Besicherung. Wird bei einem Kredit für private Anschaffungen keine Sicherheit benötigt, wird die Baufinanzierung in der Regel durch Grundschuldeintragung auf das finanzierte Objekt abgesichert. Diese Grundschuldeintragung berechtigt die Bank im Fall der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners, den Verkauf per Zwangsversteigerung anzustreben.
Grundschuldeintragungen werden normal nur bis zu einem Betrag von 80% des Verkehrswertes akzeptiert. Hiernach richtet sich auch der Zinssatz. Darlehen, die sogar nur bis zu 60% des Beleihungswertes vergeben werden, sind noch günstiger. Soll also der Bau eines Hauses finanziert werden, benötigt der Kreditnehmer mindestens 20% Eigenkapital.
Da junge Menschen heute aber nur noch wenig sparen können, bieten Banken bei ausreichendem Einkommen auch die 100%ige Baufinanzierung. Diese ist jedoch teurer und belastet das Budget.
Die Zinsen eines Privatkredites werden hingegen nach der Bonität des Kunden berechnet. Kreditnehmer mit guter Bonität, also hohem Einkommen und geringen finanziellen Belastungen, erhalten einen niedrigen Zins.
Kunden, die einen Kredit aufnehmen wollen, sei es ein Privatkredit oder eine Baufinanzierung, sollten in jedem Fall die verschiedenen Angebote der Banken vergleichen. Dies ist heute sehr leicht im Internet auf verschiedenen Vergleichsseiten möglich, die kostenlos zur Verfügung stehen.
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